Seit fast 30 Jahren schreibe ich nun meine Weihnachtsgedanken zum Jahresende und dem aktuellen Weihnachtsfest nieder. 2022 ist es mir aber wiederum sehr schwer gefallen, ein Jahr zu resümieren und ein Fazit zu formulieren. Geht es Ihnen dieses Jahr auch so?

Meine Gedanken sind immer sehr persönlich. Und doch höre ich immer wieder, dass viele meiner/unserer Kunden:innen auf diese Gedanken zum Jahresende warten und gerne lesen. Das freut und motiviert mich immer wieder Jahr für Jahr mehr!

Ich möchte aber als Disclaimer ausdrücklich darauf hinweisen: Es sind meine Gedanken. Keine Gedanken des AXA Konzerns und deren Angestellten!

Starten möchte ich…

in diesem Jahr ganz bewusst einmal mit einem kleinen historischen Rückblick über Geschehnisse, die mir in diesem Jahr bewusst geworden sind:

1920 – Die Spanische Grippe war eine Influenza-Pandemie, die durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus  verursacht wurde und sich zwischen 1918 – gegen Ende des Ersten Weltkriegs – und 1920 in drei Wellen verbreitete und bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,8 Milliarden laut WHO zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Menschenleben forderte. – Ein Virus…

1951 – höchste Nachkriegsinflation oder Teuerung: In Deutschland hatten wir unsere höchste Inflationsrate nach dem zweiten Weltkrieg 1951 mit 7,6%. Eine Welt brach für viele Menschen im jungen Deutschland zusammen. Eine Grafik zeigt die komplette Inflation von 1950 bis heute: Inflationsraten. (Wenn Sie den Link geöffnet haben: Hätten Sie diese Inflationsentwicklung gedacht?!) höchste Inflation…

1962 – Mit der Kubakrise erreichte der Kalte Krieg eine neue Dimension. Die beiden Supermächte USA und Sowjetunion kamen während dieser Krise einer direkten militärischen Konfrontation und somit einem möglichen Atomkrieg am nächsten. Erstmals wurden daraufhin die ungeheuren Gefahren der Atombombenbedrohung einer breiten Öffentlichkeit bewusst. – drohender Atomkrieg…

1973 – Als Energiekrise wird eine Wirtschaftskrise bezeichnet, in welcher Energieträger knapp werden und/oder die Energiepreise weit über das allgemeine Inflationsniveau steigen. Die Ölpreiskrise von 1973 demonstrierte gerade in Deutschland die Abhängigkeit der Industriestaaten von fossiler Energie, insbesondere von fossilen Treibstoffen. Viele erinnern sich noch einige an die Sonntagsfahrverbote? – Energiepreisexplosion…

 

Was verbindet wohl diese vier Begriffe / vier Ereignisse seit dem zweiten Weltkrieg?

Ganz einfach: Sie beschreiben zusammengefasst das Jahr 2022…! Alle vier Ereignisse haben wir nun in diesem einen Jahr erleben müssen:

Corona und die spanische Grippe sind vergleichbare Pandemien, Kriegs- und energiegetriebene Inflationsrate erleben wir gerade, Atomängste durch einen skrupellosen Krieg mit Atomwaffendrohungen und die Energiepreise bereiten uns allen nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch finanzielle Zukunftsängste.

Mich persönlich haben daher die vergangenen 12 Monate sehr nachdenklich gemacht: Wer meinen Weihnachtsbrief aus 2021 noch ein bisschen im Hinterkopf hat, der erinnert sich vielleicht auch noch an meine Gedanken und die Erinnerung daran, dass wir (auch ich !) die erste Generation in Deutschland sind, die seit Beginn des deutschen Reiches im frühen Mittelalter ohne Krieg, Plünderei und Gewalttaten und schweren Pandemien aufwachsen durften. Da wusste ich von alldem, was 2022 noch passieren sollte, nichts. Und so schnell kann sich dann alles ändern… Wir sind zwar vom Krieg in der Ukraine aktuell nicht direkt betroffen – aber er ist vor unserer „Haustüre“ und keiner gibt uns heute mehr eine Garantie, dass wir nicht auch direkt in die Kriegsereignisse mit hineingezogen werden, oder?

Aber ich habe trotzdem viel „Tolles“ in 2022 erleben dürfen: Die Frauen und Kinder aus der Ukraine, welche ihre Männer und Väter verlassen haben, sind in Deutschland (und auch dem restlichen Europa) gut aufgenommen worden. Durch (auch meine) ehrenamtliche Arbeit habe ich viel Kontakt zu diesen Menschen aufnehmen können und bin dadurch einfach nur noch dafür dankbarer geworden, wo und wie ich bisher leben durfte…

 

Wie geht es Ihnen heute am Jahresende?

Machen Sie auch schon einmal einen persönlichen Jahresrückblick? Wenn Ja, wie haben Sie das Jahr 2022 erlebt? Was überwiegt bei Ihnen? Sorge über die Zukunft? Ärger über Politik, Nachbarn und was weiß ich noch? Trauer über verlorene Partner oder Freunde? Oder Dankbarkeit für alles Schöne erlebte?

Mir fällt bei meinem Jahresrückblick sofort zu allem viel ein: Natürlich Zukunftssorgen, Verärgerung über vieles, was nicht so lief, wie ich es mir gewünscht habe oder Menschen, die mich enttäuscht haben. Schwer erkrankte Familienmitglieder bzw. verstorbene Freunde. Dinge, die ich mir anders vorgestellt habe wie sie dann aber eingetreten sind, und und und…

Aber dann setze ich mich auch hin und überlege einmal, wofür ich dankbar sein kann und darf…: und wenn wir ehrlich sind, dann sind das so viele Dinge, die wir aber leider inzwischen einfach als selbstverständlich hinnehmen. Ich habe Arbeit, meine Familie und ich haben immer genug Essen auf dem Tisch stehen, um satt zu werden; ich habe unendlich viele Freizeitmöglichkeiten, ich habe Freunde, mit denen ich unheimlich viele, tolle Stunden mit Lachen und Freude verleben darf, ich kann reisen wohin ich will, und und und! Das Wichtige -gerade am Jahresende- ist in meinen Augen, dass wir uns wieder mehr darauf besinnen, worüber wir dankbar sein können. Fällt es Ihnen schwer, Dinge zu finden, worüber Sie eigentlich dankbar sein können?

2022 haben mein Team und ich wieder viele (Jahres-)Gespräche geführt. Ich bin im Namen meines Teams einfach nur dankbar, dass wir für Sie tätig sein, Sie dazu auch besuchen und gemeinsam auch Erfolge feiern durften. Wenn unsere Beratungen, Empfehlungen und Vermittlungen Sie vor Schaden bewahrt, Schäden ersetzt, Immobilienerwerb ermöglicht oder sogar gute Gewinne bei Kapitalanlagen gebracht haben: dann nenne ich das Erfolg.

 

Veränderungen in meinem Team

Aus- und Fortbildung sind die Grundpfeiler unseres beruflichen Aufstiegs bzw. Weiterkommens im Leben. Deswegen kann man auch -und besonders ich- nicht böse sein, wenn gerade junge Menschen die Ausbildung bei uns genossen, diese auch sehr erfolgreich bestanden haben – und dann einen anderen Weg gehen. Oder andere zu uns gekommen sind, eine tolle Arbeit gemacht und von mir geförderte Fortbildung genutzt haben, um im (Berufs-)Leben weiter zu kommen: Danke an Niklas Landskron und Lars Riesner auch an dieser Stelle noch einmal für Eure Arbeit und tollen Erlebnisse mit Euch. Denn ich weiß, dass beide meiner Mitarbeiter auch bei Ihnen, liebe Leser meines Weihnachtsbriefes, gut angekommen sind. Ich wünsche beiden in Ihren neuen Jobs und Tätigkeiten ein mindest genau so gutes Händchen, was Eure neuen Jobs angeht! Ich -und sicher viele auch unserer Kunden- vermissen Euch!

Wo Schatten ist, ist aber auch Licht! Für Herrn Riesner im Innenvertrieb haben wir Ersatz mit Frau Dagmar Kerkhoff gefunden. Und mit Herrn René Lissek, welcher ab Januar 2023 meine Verstärkung im Außendienst wird, auch dort jemanden gefunden! Herr Lissek ist- gerade durch seine Ausbildung als Bankkaufmann, langjähriger Erfahrung im Außendienst und nach seiner aktuellen Ausbildung als Versicherungsfachmann- eine ideale Verstärkung. Ich freue mich auf die Teamverstärkung!

 

Weihnachten 2022

Weihnachten ist das Fest der Liebe, ist das Fest der Familie, ist das Fest der Freude, ist das Fest der Geburt Christi. Was immer für Sie persönlich das Weihnachtsfest ist. Ich wünsche Ihnen einfach nur ein paar Tage der Besinnlichkeit, ein „zur Ruhe kommen“ und wo und wie sie es auch feiern: seien Sie dankbar, das trotz aller Schwierigkeiten die uns umgeben es so viele Dinge gibt, für die wir auch dankbar sein können – und sollten!

Ich freue mich auf ein paar Tage im Kreise meiner Familie, aber auch ein paar Tage der bewusst genommenen Ruhe und Besinnung. Und genau das wünsche ich Ihnen auch: zur Ruhe kommen, Besinnung auf das Wesentliche und ein paar Tage im Kreise Ihrer Liebsten.

Bleiben Sie mir und meinem Team auch in 2023 gewogen!

Frohes Fest und Guten Rutsch

Ihr