Es gibt einige Lebewesen auf dieser Erde, die keinem einem Nutzen bringen und trotzdem existieren… Dazu gehören Zecken! Und hier sind einmal nicht eine Gruppe von Fussballfans gemeint, sondern eine dämliche Milbe…

Warum erwähne ich diese heute besonders oder schreibe sogar einen kompletten Blogbeitrag darüber?

Der Zeckenbiss – und seine Folgen

Ich persönlich habe bis vor einigen Jahren diesem Parasiten trotz Warnungen in Funk und Fernsehen, in Printmedien oder gar bei Youtube nie nähere Beachtung geschenkt… Als Städter bin ich eigentlich davon aber auch nie betroffen gewesen, bzw. besser gesagt: gebissen worden…

Spätestens wenn man aber plötzlich in seiner engsten Bekannt- oder Verwandtschaft damit konfrontiert wird, denkt man anders!

Einen Mückenstich juckt man über ein paar Tage hinweg einfach weg… Einen Bienen- oder Wespenstich oder einen Biss einer Bremse „juckt“ einen natürlich auch und sicher mehr als die Mücke, aber ist dann auch erledigt. Aber die Zecke…

Die Zecke ist im Regelfall ein Überträger von schweren Krankheiten, die Menschen nicht mehr so einfach wegstecken, sondern zu schwersten Krankheiten oder Behinderungen führen können.

Borreliose

Die Borreliose ist bei uns die häufigste von Zecken übertragene Erkrankung; sie geht oft mit schweren neuropathischen Symptomen einher. Eine Borrelieninfektion durch Zecken ist in ganz Deutschland möglich. Zecken gibt es auch in Städten: eine Studie am Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Mikrobiologie (LMU München) zeigte, dass „der direkte Kontakt mit Büschen in Gärten ein bisher unterschätztes Risiko“ ist, durch einen Zeckenstich an Lyme-Borreliose zu erkranken. Die Zahl der Neuinfektionen pro Jahr wird für Deutschland auf 50.000 bis 100.000 geschätzt. Gegen die Borreliose existiert keine Impfmöglichkeit!

Frühsommer-Meningoenzephalitis

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird ebenfalls in Europa von Zecken übertragen. Sie wird durch Viren verursacht und führt zur Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute. Die Übertragung dieser in den Speichelzellen der Zecke befindlichen Viren beginnt sofort nach dem Stich und kann sich im Verlaufe der Nahrungsaufnahme deutlich bis zum Erreichen einer für eine Infektion mit anschließendem Krankheitsausbruch notwendigen Viruslast steigern. Allerdings ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis nicht nur auf den Frühsommer begrenzt, sondern Zecken können den Erreger auch im Spätsommer oder Herbst übertragen. Die Zeckensaison ist von März bis Oktober, bei milder Witterung aber auch länger.

Gegen die FSME ist eine Schutzimpfung möglich. Im deutschen Sprachraum besteht die Gefahr einer FSME-Infektion nur in bestimmten Gebieten, die sich jedoch von Jahr zu Jahr entlang der Flüsse ausdehnen. Während man sonst davon ausgeht, dass jede 20.000ste Zecke das Virus in sich trägt, so ist in diesen Epidemiegebieten in Deutschland 0,1–5 % der Zecken betroffen. Die FSME wird nur bei 30 Prozent der Fälle auch wirklich übertragen.

Ist man dagegen versichert?

Unsere aktuelle Unfallversicherung mit Top Schutz bietet Schutz auch gegen die Folgeerkrankungen bis zur 100%-igen Invalidität. Aber noch einmal: die Betonung liegt auf „aktuell“! Leider haben viele unserer Kunden ihren Unfallversicherungsvertrag lange nicht mehr aktualisiert oder aber erst gar keinen abgeschlossen… Und gerade in Zeiten von „Corona“ und den hoffentlich bald anstehenden Impfungen ist ein Überdenken nötig! Daher hier ein Aufruf: Bitte aktualisieren Sie Ihren Versicherungsschutz!

Warum diese persönliche Empfehlung?!

Ich erfahre gerade in meiner engsten Bekanntschaft, was es bedeutet durch eine Zecke Borreliose bekommen zu haben. Ein normales Leben ist nicht mehr möglich…! Und das kann jeden leider treffen. Denn eine Zecke sieht man normalerweise erst, wenn diese sich festgesetzt / -gebissen hat und saugt… (siehe Bild)

Es grüßt

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