Bei mir gehört Ostern immer zu den Tagen im Jahr, in denen ich mich normalerweise ein paar Tage zurückziehen und über vieles nachdenken kann. Vielleicht ist das bei Ihnen auch so. Und natürlich nascht man dann auch gerne von ein paar Süssigkeiten, welche dann in einem Osterkörbchen auf dem Tisch stehen… Oder?

Alle Eier in einem Korb?!

Während ich dann so auf der Couch lümmele denke ich über diesen Spruch mal wieder nach: „bei der Kapitalanlage sollte man nicht alle Eier in einen Korb legen!“ (dafür hat Herr Prof. Markowitz sogar einen Nobelpreis bekommen) Was heisst das aber?

In meinen früheren Blogbeiträgen habe ich einmal erläutert, was man tun muss, um sich später Dinge kaufen und einen geruhsamen Lebensabend verbringen zu können: Nämlich heute nicht alles ausgeben, sondern langsam aber sicher Kapital für die Zukunft zur Seite legen (Das perfekte Dinner): Für kurzfristige Anschaffungen kurzfristig sparen, für langfristigen Geldbedarf auch langfristig anlegen. Aber: Niemals alle Ersparnisse in eine Geldanlage stecken und sich auf eine gute Entwicklung verlassen! Nichts anderes bedeutet dieser Satz.

Wenn ich für kurzfristige Anschaffungen (innerhalb der nächsten drei Jahre) sparen möchte, empfiehlt sich hier immer noch das Tagesgeldkonto: sicher, aber nicht rentabel. Für Anschaffungen, die in den nächsten drei bis sechs Jahren getätigt werden sollen, kann man Anleihen, Schatzbriefe, Rentenfonds (spekulativer) oder aber auch Festgelder nutzen. Alles was über sechs Jahre hinausgeht, bleibt nur noch der Wertpapiermarkt oder bei größeren Volumina und Anlagezeiten über zehn Jahren können unter Umständen auch Immobilien interessant sein: Immobilien aber als Kapitalanlage, nicht Eigennutzung!

Der Wertpapiermarkt zur Verteilung der Eier

Wie verteilt man nun die Eier? Die Grundsätze bei der Wertpapieranlage sind Mischung und Streuung. Mischung heißt, dass man nicht alles in eine Anlageform stecken soll. Nicht nur Aktien oder nur Anleihen, alles Geld in eine Immobilie oder alles in einen bestimmten Fonds. Denn wenn dann mit genau dieser Anlage eine Schieflage geschieht, kann viel Erspartes pötzlich weg sein. Daher lieber viele verschiedene Anlagen erwerben.

Streuung heißt zusätzlich, dass ich meine Anlagen nicht nur in einer Branche oder nur räumlich in Deutschland investiere, sondern auch hier einfach eine gewisse Verteilung vornehme.

So, nun wieder zurück zu Ostern und unserem Osternest: Genießen Sie einfach nur die Süssigkeiten und wenn Sie Eier mit Alkohol essen, dann schauen Sie doch mal nach dem Hersteller! Vielleicht können Sie dort ja auch noch eine hochprozentige Anleihe kaufen! (PS: Ich besitze z.B. Anleihen von Berentzen -ISIN DE000A1RE1V3 (6,5% Zinskupon))

In diesem Sinne wünsche ich noch einen ruhigen Ostermontag im Kreise Ihrer Liebsten (und dem Süssigkeitskorb)

Ihr

Markus Schmitz