Freitag, später vormittag, eine gute Bekannte ruft an und heult am Telefon: „Markus, unser Haus brennt ab, alles weg, wir stehen barfuss auf der Straße, Feuer…“  Die ersten zwei Nächte hat die Stadt Bochum / das Sozialamt Hilfe in der Form gegeben, dass eine Hotelunterkunft bis morgen (Montag) übernommen wurde. Und dann???

Ich selber habe mir versucht vorzustellen, was es bedeutet halbnackt morgens auf der Straße zu stehen, sein Kind in den Armen zu halten und sein ganzes Leben in Feuer auflodern zu sehen. Nicht nur keine Kleidung, Möbel und liebgewonne Möbel mehr zu besitzen, sondern auch alle immateriellen Dinge wie alte Fotos, Briefe und für das Kind alle Kuscheltiere brennen zu sehen, Hitze spürend und den Brandgeruch nun für Monate in der Nase zu spüren – alles für immer vernichtet….

Natürlich werden viele nun sagen: warum nicht versichert? Warum keine Hausratversicherung? Ganz einfach: Wie viele andere auch (überlegen Sie mal bitte selbst das Denken über Versicherungen…): „mir wird das schon nicht passieren, ich passe auf“. Das habe ich in unseren Gesprächen mit Kunden häufig gehört! Hier sieht die Sache aber andeWohnungsbrandrs aus:

1. Vermutlich ist in der Nachbarwohnung wie auch immer Elektronik in Brand geraten und hat sich in dem Haus unter dem Dach rasch ausgebreitet und hat alles vernichtet, was der Hitze von über 800 Grad nicht wiederstehen konnte… Unsere junge Familie konnte gar nichts dafür. Unschuldig wurde alles, wirklich alles vernichtet.

2. Am Ende des Geldes war noch viel Monat über, oder anders ausgedrückt: Es war absolut kein Geld vorhanden, um Versicheurngen abzuschließen! Selbst im eigens hergerichteten und mitgemieteten Gartenanteil wurden Lebensmittel angebaut um leben zu können. (Der Garten war wohl so gut aufbereitet worden, dass die Vermieterin diesen Anteil nun aus dem Mietvertrag herauskündigen wollte…)

Warum schreibe ich das nun? Ich will nicht mahnend den Finger heben und sagen: „Siehste, versichert Euch!“ Nein: Ich möchte nicht nur vernünftig versichern sondern einfach nur helfen. Ich selber habe heute, Dank auch meiner Familie, heute schon Kleidung bringen könnnen. Erste Nothilfe. Sicher nur ein kleiner Tropfen auf einen im wahrsten Sinne des Wortes heißen Stein… Selbst „mein“ 12-jähriger David hat überlegt, was er geben kann um zu helfen! Das fand ich so toll, dass ich einfach nun in die große Runde fragen möchte:

Wer kann und möchte auch helfen?!

Ich werde nicht in die große Öffentlichkeit den Namen der Familie und Adresse sagen wollen (und dürfen!), aber wer auch persönlich helfen möchte, der bekommt natürlich alle Infos, die wichtig sind: Kleidergrößen, Vorlieben an Spielsachen, etc.

Man muss sich das einfach so vorstellen: Sie stehen barfuss auf der Straße, besitzen kein Vermögen (also Geld auf dem Konto), haben nun keine Wohnung mehr und haben schlimmste Erkrankungen überlebt, sind von der Familie nur „anerkannt“, und haben bisher alles in Ihrem Leben nur gerade so durch viele Entbehrungen überstanden. Überlebt dadurch, dass Sie bis zu drei Jobs gleichzeitig gemacht haben, aber nie aufgegeben haben, nie gebettelt haben! Und genau deswegen möchte ich helfen!! Unverschuldet(!) in Not geraten.

Wie kann man aber schnell und unbürokratisch helfen?! Ich habe mir mit meinem Team etwas ausgedacht: Alle die wirklich helfen wollen und können (ob durch Sach- oder Geldhilfe) werden -alles in Absprache mit der jungen Familie- organisiert über mein Team diesen zukommen lassen können. Wir werden bei uns im Büro in Bochum Kisten aufstellen, in denen Keidung, Spielsachen und Alltagsgebrauchsgegenstände aller Art gesammelt werden. Wir kümmern uns auch um den Transport zu deren hoffentlich bald schnell gefundenen, neuem Heim oder stellen den Kontakt her, wenn es um größere Haushaltsgegenstände geht (notwendige Wohnungseinrichtungen).

Bitte eine Mail an markus.schmitz@axa.de senden und im Betreff „Brandschadenhilfe“ schreiben: Wir werden sehr schnell antworten und alle notwendigen Daten dann mitteilen wie Kleidergrößen, noch notwendige Gebrauchsgegenstände und natürlich nun fehlende, notwendige Wohnungseinrichtungen wie Kleiderschränke, etc.

Wer macht mit?!! Die junge Familie hat mir versprochen, sich irgendwie dankbar zu zeigen. Aber natürlich wissen sie noch nicht wie. Aber das schauen wir dann mal!

BITTE HELFEN SIE MIT !!

BITTE TEILEN AUCH SIE DIESEN BEITRAG !!!

In großer Dankbarkeit

Ihr

Markus Schmitz

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update vom 20.07.16:

Im Auftrage der jungen Familie teile ich nun noch in Ergänzung einige Bilder und sage Danke für:

  • Gutscheine von „dm“ und von „C&A“ für das erste Notwendige
  • Kleidung für Jonas
  • Kleidung für Kerim
  • Kleidung für Isabelle
  • einer Schreinerei die bereit war, erhaltene und gerettete Möbel zu lagern, zu trocknen und wieder aufzubereiten
  • einen Neues-zu-Hause (Hundekorb) für den Hund zu spenden,
  • Bereitschaft einen großen Teil einer Küchenausstattung zur Verfügung zu stellen
  • Mitzuhelfen, eine neue Wohnung zu finden… Aber dazu:

laut Feuerwehr und Gebäudeversicherung ist es wohl möglich und wirtschaftlich, das Gebäude wieder aufzubauen. Auch wenn das die Vermieterin -aus welchem Grund auch immer- nicht wollte, so besteht weiterhin der Mietvertrag und unsere Familie kann irgendwann wieder einziehen. In dem großen Unglück erscheint nicht nur in der Ferne inzwischen Licht am Ende des Tunnels, sondern durch unser aller Hilfe auch sehe ich gerade wieder in glücklichere Augen. Auch wenn diese noch etwas tränen, soll ich somit noch einmal: „Danke, Danke, Danke!“ – sagen von Isabelle, Kerim und der kleine Jonas (und der kleine brasilianische Terrier…)

Ihr/Euer (auch) dankbarer

Markus Schmitz

Nun noch ein paar Bilder, die die aktuelle Situation im Haus zeigen:

Arbeitszimmer:

Brandschadenbild

Wohnzimmer:

Brandschaden

Geliebte Gläser aus der Heimat:

Glasbruch nach Feuer

so sieht eine Decke in einem Fachwerkhaus nach ein Brand und Löschen durch Wasser aus:

und das sind die Reste in Ihrem Arbeitszimmer …

Arbeitszimmer

Reste eines Arbeitszimmers nach Brand