Tag der Wohltätigkeit in der heutigen Zeit?! Für mich ist das eine schwierige Frage. Denn es geht uns in Deutschland so gut wie nie und jeder Einzelne, egal wovon er lebt, hat mehr Vermögen zur Verfügung als der größte Teil der Weltbevölkerung!

„Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen. Ein im Krieg in Gefangenschaft geratener Soldat war schwer verletzt und halb verhungert. Trotzdem musste er jeden Tag zur Arbeit gehen. Eine arme Bauernfamilie gab dem Mann täglich auf seinem Weg zur Arbeit eine Scheibe Brot, damit der Mann wieder zu Kräften kam. Das tat die Familie, obwohl sie selbst nicht viel hatte. Dieses eine Brot rettete dem Mann das Leben.“

Wohltätigkeit kann auf vielfältige Weise stattfinden. Von der kleinsten Spende einem Obdachlosen gegenüber, der uns die „Obdachlosenzeitung“ (bei mir örtlich heißt sie „Bodo“)  verkaufen möchte bis hin zu den größten Spenden vernünftigen, gemeinnützigen Organisationen sind alles „Wohltätigkeit“. Und die kleinste Tat kann schon sehr viel bewirken.

Mutter Teresa, die wohl bekannteste Wohltäterin der letzten Jahrzehnte, hat genau dieses gelebt. Ihr zu Ehren wurde ihr Todestag, der 5. September, von den Vereinten Nationen zum Welttag der Wohltätigkeit erklärt.

Warum schreibe ich meine Gedanken über diesen Welttag nieder?

Zwei Gründe:

  1. Wohl- oder Mildtätigkeit wird in vielen Religionen und Kulturen als erstrebenswert angesehen. Etwas ohne Gegenleistung für Bedürftige zu tun, hält die Menschheit in Krisensituationen in ihrem Kern zusammen. Viele wohltätige Organisationen finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden und könnten ohne die Mithilfe der Bevölkerung gar nicht existieren. Auch persönliches, ehrenamtliches Engagement ist notwendig, um Menschen in Not zu helfen. Und ich möchte auch bewusst ein Zeichen gegen das sich entwickelnde Gedankengut setzen, das „andere“ Menschen aus anderen Ländern nur mein Geld kosten und nicht einfach nur Hilfe haben wollen. (Natürlich gibt es dabei Ausnahmen, aber ich persönlich unterscheide dabei!)
  2. Man muss nicht reich sein oder ein üppig gefülltes Konto besitzen. Studien haben gezeigt, dass in einem der ärmsten Länder der Welt, nämlich Myanmar, mehr als 85 Prozent der Bevölkerung regelmäßig spenden. Der Wunsch anderen Menschen Gutes zu tun, hat also eher mit einer inneren Haltung, als mit großem Reichtum zu tun. Auch Mutter Teresa ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht viel haben muss, um viel zu geben

Kann man, und wenn Ja, wie diesen Welttag begehen?

Der internationale Tag der Wohltätigkeit lädt dazu ein, die Ärmel hochzukrempeln und Menschen in Not tatkräftig zur Seite zu stehen. In welcher Form diese Hilfe erfolgt, bleibt ganz Ihnen überlassen. Geldspenden, Sachspenden oder ein ehrenamtlicher Einsatz. Jede Hilfe wird das Leben eines Menschen verändern.

Ich habe mir vorgenommen eine bestimmte Summe heute wohltätig zu verteilen und daher heute morgen eine ganze Menge Kleingeld eingepackt. Jeden Bedürftigen, den ich heute auf der Straße treffe, werde ich bedenken. Alles, was ich bis zu dieser bestimmten Summe nicht verteilt habe, werde ich morgen einer gemeinnützigen Institution spenden.

Und wenn ich Sie durch diese Worte inspirieren konnte: Schreiben Sie doch einfach mal im Kommentar, was Sie gemacht haben! Dann sind auch Sie für viele vielleicht ein Vorbild!!

Ihr

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