Es ist mir in 25 Jahren noch nie so schwer gefallen, am Ende eines Jahres meine persönlichen Gedanken zu formulieren. Daher möchte ich „vorwegschieben“: Es sind meine persönlichen Gedanken – und ich würde mir wünschen, dass diese Gedanken auch nur mir persönlich zugeschrieben werden und nicht dem von mir vertretendem AXA Konzern! Denn diesen „Brief“ schicke ich Euch – liebe Freunde und Bekannte – und Ihnen liebe Kunden und Interessenten ganz persönlich und nicht beruflich! Und ich bin besonders vielen meiner langjährigen Kunden dankbar, dass diese mir meist schon Anfang Dezember sagten, dass sie sich auf „diese Weihnachtsworte“ freuen und diese persönlichen Worte „wieder“ erwarten. Dieses Jahr habe ich diese Zeilen sogar mit ein paar Links versehen, damit Abwechselung mit bildlichen Rückblicken / Erinnerungen hereinkommt… Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen.

Mein realistischer und kritischer Rückblick

Seit vielen Jahren fahre ich mit meiner Familie in ein abgelegenes Hotel am Berg zum jährlichen Skisport und auch für uns zum tollsten Jahresurlaub. Immer wieder kamen wir von diesem Urlaub entspannt und erholt zurück. Auch Anfang diesen Jahres war es so. Aber im Urlaub habe ich mich mit meiner Allerliebsten (Ärztin) über dieses Virus „Corona“ schon locker -zumindest ich- unterhalten. Sie war informiert, was in China entdeckt wurde und sah ein weltweites Problem – ich eigentlich noch nicht… Heute weiß ich es: Sie hatte mit Ihrer Angst vor Folgen recht, ich hatte es nicht so gesehen. Ich habe bis zu diesem Zeitpunkt ein tolles, meist erfülltes Leben gelebt. Dann war das „damals“ der erste Tagesschaubeitrag! Wer erinnert sich noch…?!

Es ging wie folgt weiter: Im Januar 2020 entwickelte sich die Krankheit zur Epidemie in China, am 11. Februar 2020 schlug die WHO den Namen COVID-19 für die Krankheit vor und am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer weltweiten Pandemie.

Weltweit bedeutet natürlich, dass durch unsere heutige Möglichkeit der Reisen in alle Länder der Welt irgendwer diesen Virus auch nach Deutschland einschleppt. Deutschland ist immer Export-Weltmeister gewesen: Heisst aber auch, dass unser Wohlstand darauf rührt, dass wir weltweit unsere Produkte verkaufen. Somit sind unsere Verkäufer auch weltweit unterwegs…

Mein Bruder, wohnhaft am Ammersee in Bayern, wohnt sozusagen neben der Firma, deren Vertreter das erste mal auf Corona in Deutschland positiv auf diesen neuen Virus im Januar getestet wurden. Sie haben unsere, deutschen Produkte verkaufen wollen – und haben die Pandemie unbewusst eingeschleppt.

Was ist nun genau und warum passiert?

Ab dem 27.01.20 war nun klar: Corona ist in Deutschland! Am 22.03.20 war es dann nach Beobachtung der Entwicklung auch im benachbarten Ausland, insbesondere in Italien, soweit: Bürger in Deutschland sollen zu Hause bleiben und der erste Lockdown begann. Warum? Durch diese Kontaktsperre soll verhindert werden, dass sich der Virus schlagartig ausbreitet und die Intensivstationen nicht mehr ausreichen, um entsprechende Patienten behandeln und deren Leben vielleicht retten zu können. Und? Es hat gut geklappt – und die von den am meisten an den Tag gelegte Disziplin hat dazu geführt, dass wir den Virus in Deutschland im Griff hatten. Parallel waren viele Firmen bemüht, nun das einzige Hilfsmittel gegen Viren zu erforschen und ermitteln was helfen kann: Einen Impfstoff.

Seit über dreißig Jahren übe ich nun meinen Beruf aus und ich kenne nun auch schon viele meiner Kunden sehr persönlich bis privat. Besonders dann tut es sehr weh, wenn man nun plötzlich erfahren muss, dass der- oder diejenige an Corona gestorben ist. Und ich weiß, dass Angehörige nun gerade meinen Weihnachtsbrief lesen: Noch einmal mein tiefstes Beileid und ich teile mit Ihnen die Gedanken, dass alle „Querdenker“ und sonstige Unvernünftige unserer Wohlstandsgesellschaft, die vielleicht durch Ihr Verhalten Tote und langfristig geschädigte Menschen verursacht haben, dafür auch rechtlich belangt werden sollten! Denn…

Dann war ich irgendwie selbst betroffen!

Gerade frisch verheiratet bekam meine Frau über ihre Corona App und dazu kurz danach zusätzlich über einen Anruf die Info, dass sie mit einer Person Kontakt hatte, welche „überraschend“ positiv getestet, also infiziert wäre. Und plötzlich ist man damit selber betroffen. Wie in fast jeder Familie gibt es auch bei uns Hochrisikopersonen und man hat pötzlich Angst! Angst jemanden Geliebten mit allen Kosequenzen anzustecken. Es ist sehr schade immer mehr zu erkennen, dass diese Gewissensgedanken bei vielen Menschen in Deutschland anscheinend überhaupt nicht mehr existieren…

Positiv! …war „nur“ meine Frau… – Sohn und ich wurden zum Glück negativ getestet und wir mussten nur in Quarantäne. Schön war zu sehen, dass meine liebe Frau die Krankheit gut verarbeitete und wenig Symptome zeigte. Durch vernünftiges Zusammenleben haben wir es geschafft, dass wir nicht angesteckt wurden. Aber nur „welche Symptome?“ wurde immer vom Gesundheitsamt erfragt und dieses interessiert anscheinend die meisten auch heute noch: Naja, „wenn nur wenig Symptome vorhanden sind, dann ist ja alles gut„…

Leider kann ich nun fundiert durch einfache Beobachtung und Gespräche eines sagen: Nein, das Erleben der vielleicht 14 Tage mit dem Virus und wenigen Symptomen ist nicht entscheidend!! Sehr viele Menschen erkennen erst nach der „Gesundschreibung“ wieder, dass sie plötzlich keinen Sport mehr treiben können, weil sie keine Luft mehr bekommen, dass alle Haare ausfallen, dass Nierenschäden vorliegen, dass… Mir ist inzwischen eines klar: Der wirklich blöde Vergleich, dass es ja auch zig Grippetote gibt und niemand etwas dagegen tut, ist wirklich unpassend! Denn Grippe hat meist keine Neben- und Nachwirkungen, Corona tötet oder hinterlässt meist andere bleibende Schäden im Körper, welche noch nicht ausreichend erforscht sind!

Ich spielte für mein Leben gerne seit meinem 14.ten Lebensjahr Volleyball. Vom linken Außenangreifer, über Stellspieler zum Libero: Ich habe gelernt mich anzupassen bzw. dazu zu lernen: danach war ich Trainer und habe mit der Mannschaft eine Meisterschaft gewonnen. Gut 20 Jahre sind dann vergangen und ich habe in diesem Sport nichts mehr gemacht. Dann bin ich aber durch meine heutige Frau dankenswerterweise dazu bewegt worden, meine alten Aktivitäten und auch Qualitäten wieder zu aktivieren: Man kann, wenn man wirklich will… Ja, ich wollte wirklich Menschen, die dieses wollten, zu einer Mannschaft formen und Ziele erreichen wollen! Zu „Erfolgen“ bringen wollen. Ja, es fängt damit an, „nicht Letzter“ sein zu wollen.

Ob im Sport, im Privatleben oder beruflich: Man erreicht nur Ziele, wenn man diese für sich auch formuliert hat. Ich wünsche mir, dass wir uns Ziele einmal neu konkret formulieren und auch unser Handeln dementsprechend ändern werden…

Sportliche Ziele? Konkrete Regeln zur Erreichung dieser…?

Dankbar und Negativ!

Kurz und knapp: Ich bin dankbar, dass ich durch vernünftiges Verhalten (die einfache AHA Regel) bis heute dem Virus entgangen bin und ich werde das auch weiterhin versuchen! Und ich werde auch dieses deutlich allen gegenüber, die mit mir ernsthaft über dieses Thema diskutieren wollen, vertreten.

Aber es soll ja kein Corona Brief, sondern ein Weihnachtsbrief sein… Corona hat aber das Jahr 2020 bestimmt und wird sicher dieses auch bis Mitte 2021 tun. Vielleicht nur noch ein letztes Statement, was ich hiermit abgeben möchte: Impfung Ja oder Nein? Gegenfrage: Was ist die Alternative?

(Wer Vorbehalte gegen die neue Impfung hat, weil diese Art des Impfstoffes ja so neu ist: Bitte dieses Video schauen, um vielleicht fundiert mitreden zu können… (10 Minuten…)

Im September 2020 habe ich dann tatsächlich noch einmal geheiratet und meine Liebe und Verbindung zu einer ganz tollen Frau „öffentlich gemacht“. Natürlich ist die Hochzeitsfeier vorerst einmal ausgefallen und wir haben im engsten Familienkreis darauf angestoßen.

Ich habe in diesem Jahr aber auch wieder einmal erleben dürfen, dass ich ein tolles Team habe! Wir alle haben dieses, wirklich schwere Jahr, gut gemeistert. Besonders in meiner Quarantäne Zeit habe ich erleben dürfen, dass der Chef tatsächlich auch ersetzbar ist… ;-) . Und ich denke und habe es so erlebt, dass auch Sie zu meinen Mitarbeitern in diesem Jahr mehr Vertrauen gewonnen haben und deren gute Arbeit wirklich erleben konnten.

Aber auch meinen Kunden möchte ich wieder für das entgegengebrachte Vertrauen danken! Auch wenn wir wieder vereinzelt erkennen mussten, dass „Geiz ist Geil“ unsere gut gemachte Arbeit – gerade im Schadenfall – nicht mehr honoriert wird. Das tut immer wieder weh. Aber andererseits ist es schön zu erleben, dass immer noch viele uns kontaktieren, wenn sie den Versprechungen anderer nicht erst einmal glauben und uns erst kontaktieren. Danke an diese!

Und nun? Wie wird er aussehen?

Unser Heiliger Abend?!

Ich persönlich werde dieses Jahr wieder sicher einmal mehr darüber nachdenken, was ich da feiere. Auch wenn ich nie Weihnachten als Partytage (sorry, der Link musste sein…) angesehen habe, so wird dennoch unser großes, familiäre Zusammentreffen ausfallen. Ein „intimeres“ Weihnachten habe ich sicher noch nie gefeiert und ich bin einmal gespannt, ob wir vielleicht uns über digitale Medien, über viel telefonieren oder andere Medien trotzdem „treffen“ werden. Für mich sicher eine große Herausforderung.

Und Ihr Weihnachten? / Und Dein Weihnachten?

Ich wünsche Ihnen / Dir einfach nur ein Weihnachten, an dem wir uns alle besinnen, was wir da eigentlich feiern. Die Geburt eines Menschen, Gottes Sohn, der das Christentum und die Grundlage unserer moralischen, westlichen Gesellschaft begründet. Auch wenn die meisten diese moralische Gesellschaft anerkennen und gegen andere Religionen sind, so lässt die Moral, das Gewissen dann nach, wenn es um den eigenen Vorteil geht. Vielleicht verstehen und erkennen wir in den kommenden Tagen einfach einmal, dass wir als Individuum in unserer Gesellschaft, unserer Zeit nur dann überleben können, wenn wir den anderen wieder mehr schätzen und respektieren. Dazu gehört auch, sich an Restriktionen und Nachsicht zu halten, um anderer Menschenleben zu achten und zu bewahren. Auch wenn dazu gehört: Abstand zu wahren, Maske zu tragen und / oder einfach physische Kontakte für eine kurze Zeit zu meiden…

Mit allen verlinkten Links diesen Weihnachtsgruß (oder Jahresrückblick?) zu lesen und alle Videos dazu anzuschauen, finde ich sportlich und bin dankbar dafür ;-) . 2021 wird wieder ein schwieriges Jahr für uns alle. Zumindest bis zum Sommer. Dann aber haben sich hoffentlich genügend Menschen geimpft, um die Verbreitung des Virus weiter stark einzuschränken und weitere Schwergeschädigte und Tote zu verhindern.

Ich wünsche Ihnen nun, trotz aller widrigen Umstände, ein besinnliches Weihnachtsfest, ein paar – sicher auch verpflichtete – ruhige Tage und Jahreswechsel und freue mich darauf, wenn Sie/Du mir für das kommende Jahr wieder das Vertrauen schenken/-st.

Danke!

Dein / Ihr

PS.: „Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.“ (John F.Kennedy)

In diesem Sinne wünsche ich uns allen in dieser schwierigen Zeit, dass wir viele Erkenntnisse, Innovationen und Ideen mit ins neue Jahr nehmen! Lasst uns alle mit Besonnenheit und Optimismus in 2021 starten!