Im ersten Teil habe ich mich mit der aktuellen Situation befasst. Heute möchte ich daraus die Schlüsse ziehen, wie ich mich für das Jahr 2015 im Bereich Vermögensanlagen aufgestellt habe. Auch das Musterdepot habe ich nun durch Ver- und Zukäufe neu aufgestellt. Da für viele die einzelnen Wertpapierarten wie Aktien, Anleihen, Investmentfonds, usw. unbekannte Wertpapiere sind, möchte ich dieses Jahr im Blog auch immer wieder mal einzelne Wertpapierarten näher vorstellen und beschreiben. Es bleibt natürlich auch immer die Möglichkeit, mit mir mal persönlich in einem Gespräch darüber zu diskutieren ;-)

1. Aktien
An Aktien kommt man bei einer vernünftigen Vorsorgeplanung und Vermögensaufbau nicht vorbei. Es sind inflationsgeschützte Anlagen, welche bei vernünftiger Auswahl auch vernünftige Renditen bringen. In den USA ist, wie im vorherigen Blogartikel schon geschrieben, der Zug an der Börse schon gut vorgefahren und daher bleibe ich nun schwerpunktmäßig mit dem Musterdepot in Europa engagiert. Trotzdem bleibt der amerikanische Markt hoch attraktiv.
Es wird im Jahr sicher einige größere Schwankungen geben, daher steige ich immer dann ein, wenn es deutliche Rückschläge gegeben hat. Denn bei einem guten Kaufmann liegt der Gewinn nicht im teuren Verkaufspreis sondern im günstigen Einkauf… Da die Kreditvergabe der Banken inzwischen europaweit wieder an Fahrt gewinnt, wird sich das auch in der Entwicklung der Unternehmen -auch in Südeuropa- auswirken. Aber es sind substanzstarke Firmen mit einer guten Dividendenrendite im Musterdepot und der Anteil an Aktien im Gesamtdepot liegt nun unter 50%.

2. Unternehmensanleihen
Da die europäischen Aktien eher die Gewinner im Jahre 2015 sein werden, werden die Verlierer nun Unternehmensanleihen mit geringerer Bonität sein. Schwankungen an den Aktienmärkten geht im Regelfall mit Abschlägen bei den Anleihenmärkten einher. Aber auch hier gibt es noch in Nischen gute Papiere, welche ich ins Musterdepot gepackt habe. Denn gut aufgestellte, große Firmen werden Ihre Schuldscheine sicherlich auch in ein paar Jahren noch bezahlen können und der Zins liegt meist über der Inflationsrate.
Dazu sind in meiner Jahresplanung auch flexible Anleihefonds / Mischfonds mit mittel- bis langfristiger Ausrichtung, denn Profis decken von Anleihen in Aktien und andersrum schneller um, als ich es sich tun könnte.

3. Termingelder
Um flexibel reagieren zu können, parke ich einiges im Tagesgeldmarkt. Im Festgeldbereich gibt es zur Zeit mit bis zu dreijähriger Ausrichtung nur Angebote unterhalb der Inflationsrate, weshalb ich somit auch keinen Sinn sehe dort Geld zu parken. Die Anbieter mit dem höchsten Tagesgeldzins
sind aktuell
Sberbank (1,3%),
ING Diba (1,25%) und die
ConsorsBank (1,2%) für Neukunden.
Nun zum Musterdepot:
musterdepot
(Bitte aus rechtlichen Gründen beachten: Dieses Musterdepot ist keine Anlageempfehlung, sondern nur eine Zusammenstellung von Anlagen, welche ich unter anderem getätigt habe bzw. tätigen würde.)

Bei den Aktien BASF, Daimler, Münchener Rück und Allianz bleibe ich investiert, da dieses weiterhin starke Dividendentitel sind und somit auch 2015 mir eine gute und sichere Ausschüttung bieten werden. Neu erworben habe ich den ETF Fonds von DB X-Trackers (gehört zur Deutschen Bank). Dieser bildet den EuroStoxx 50 ab. D.h. die 50 größten europäischen Aktiengesellschaften sind hier vertreten. Dividenden werden ausgeschüttet. Da ich für die Eurozone ein Nachholpotential an den Börsen gegenüber der USA sehe und es einfach keine Alternativen für Großanleger zur Zeit gibt, sehe ich hier noch weitere Kurssteigerungen.
Das Tagesgeld habe ich nun zur ING DIBA gebracht, da hier aktuell der höchste Zins gezahlt wird. Das Tagesgeld werde ich dafür nutzen, in Zeiten von Kursrückschlägen nachzukaufen.

Mit der Entwicklung dieses Musterdepots bin ich zufrieden:
Durchschnittliche jährliche Steigerung und Erlöse 7,1% .
In den nächsten Blogs werde ich auch immer wieder mal einzelne Position näher beleuchten.

Markus Schmitz

 

 

 

Die hier genannten Instrumente und bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Wertpapiere, allen voran Aktien Nebenwerte und Derivate, können einer hohen Volatilität unterliegen. Diese kann in einzelnen Fällen zu erheblichen Verlusten bis hin zum Totalverlust führen. Eine Haftung für entstandene Vermögensverluste besteht nicht. Die bereitgestellten Informationen können keine individuelle Anlageberatung ersetzen. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren persönlichen Bank oder Vermögensberater.
Ergänzend sei daraufhin hingewiesen, dass der Autor persönlich Positionen in den jeweiligen Gattungen halten und auch jederzeit auflösen kann.

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