Für die meisten Menschen ist das eigene Auto das Wünschenswerteste was sie im Leben haben. Und wenn wir uns um etwas kümmern, dann ist es tatsächlich das „Drumherum“ um unser Auto. In meinen ersten vier Blogbeiträgen habe ich versucht, wesentliche Dinge rundum die Kfz Versicherung, was Deckungsarten und Einstufung für die Prämie wichtig ist, möglichst einfach zu erläutern. Ich hoffe, es ist mir geglückt!?!

Heute soll es abschließend einmal darum gehen, was aus meiner Sicht eigentlich -zusammenfassend- grundsätzlich wichtig ist über Kfz Versicherungen zu wissen. Ich werde dazu natürlich u.a. die letzten vier Blogbeiträge zusammenfassen: Wie wird von einem Versicherer ein Beitrag ermittelt, was kann ich versichern, was aber auch nicht, und auf was muss ich als Verbraucher eigentlich achten, wenn mir das Netz oder eine Person „etwas besseres oder billigeres“ anbietet?!?

Wie wird der Kfz Versicherungsbeitrag ermittelt?

Früher wurden der Beitrag durch die 4 wesentlichen Kriterien kw Zahl des Pkw, Regionalklasse, Typklasse und die persönliche Schadenfreiheitsklasse ermittelt. Preisfrage: Wissen Sie wie lange das schon her ist?!

Heute läuft das System anders: Einerseits gibt es „auf dem Papier“ sicherlich immer noch die genannten Kriterien. Aber dieses sind nur noch zwischen (je nach Qualität des Versicherers) vier von 100 bis 200 Kriterien, wie heute ein Beitrag berechnet wird. Anders ausgedrückt: Sie versichern Ihr Auto und ich versichere das gleiche Auto, im gleichen Ort und wir beiden haben die gleiche Schadenfreiheitsklasse: wir können somit jeweils (bei den damals gleichen gültigen vier Kriterien) heute einen bis zu 400% unterschiedlichen Beitrag bezahlen!!! Warum?

Sie(!!) und ihre Verbraucherverbände sind es schuld: Denn es sollte gerechter werden! Der Single und der „Wenigfahrer“ sollte weniger bezahlen als der Handelsvertreter (Vielfahrer) mit den vielleicht drei jung-erwachsenen Kindern. Denn der baut ja schließlich weniger Unfälle!! Korrekt!

Das System der Versicherung läuft nämlich rein statistisch, also nach der Risikobewertung: Wie häufig kann ein Schaden eintreten (Schadenwahrscheinlichkeit), wie hoch ist der durchschnittliche Schaden (Schadenhöhe) und wer verursacht diese Schäden (Risikogruppe). Aber die Versicherungen haben inzwischen immer bessere Statistiken, in denen immer mehr Kriterien nach einer Schadenmeldung gespeichert werden: Der 20-jährige Mann, wohnhaft in … (Plz), Single, negativ in Schufa gemeldet, deutlich überhöhte Geschwindigkeit beim Unfall, Unfallzeitpunkt 0:53 Uhr, …  – was meinen Sie nun? Ist der in diesem Unfall mit diesen Kriterien früher so in einer Kalkulation berücksichtigt worden? Nein, natürlich nicht.

Die Verbraucherverbände (unter anderem Stiftung Warentest) haben am Ende der neunziger Jahre bis heute, inzwischen auch durch eine neue EU Richtlinie über die  Freigabe der Versicherungsbedingungen, nun eine andere Kalkulation gefordert. Für diese Verbände ein Vorteil, ergab natürlich für die einzelnen Betroffenen häufig einen Nachteil… Denn es wurde nicht eine 50:50 Aufteilung der Prämie erreicht, sondern die Versicherungen fingen nun an viele neue Kriterien in Ihre Kalkulation zusätzlich aufzunehmen. Das sollten sie doch, oder? Sicherlich nicht durchgängig durchdacht durch die Verbände…  Die Frage ist aber nun nur, wo zieht man die Grenze bei der sozialen und der individuellen Kalkulation? Aber daher nur eine kurze Anmerkung: KFZ Versicherungen gehören zur Individualversicherung – und nicht zur Sozialversicherung….

Wenn Sie gerne auch ein Glas Wein bei einem guten Essen trinken möchten und dazu noch gerne mit mir über das Thema „Vor- und Nachteile der Individual- und Sozialversicherung bzgl. Kfz“ diskutieren würden, dem biete ich hiermit meinen Einsatz: Ich zahle Essen und Getränke – und Sie/sie wagen mit mir die Diskussion über das aktuelle Versicherungssystem über die Kfz Versicherung. (Bedingung: maximal zwei Personen und natürlich in Ihrer Umgebung und ich darf das Ergebnis (auch mit Fotos) in meinem Blog -nach Absprache mit Ihnen- veröffentlichen. Der erste Eingang als Mail/Chatnachricht mit Stichwort „Diskussion“; als Facebookkommentar, Xingkommentar oder LinkedInkommentar gewinnt das Essen!).

Was kann ich nun versichern?

Lapidar gesagt: Alles, was mit meinem Kraftfahrzeug zusammenhängt.

Haftpflichtversicherung (einzige Pflichtversicherung!:

Kasko:

Schutzbrief:

Billigeres Angebot – „Sie sollten wechseln!“

Oben habe ich