Heute befasse ich mich mal mit der aktuellen Situation bei den gesetzlichen Krankenkassen und der Einführung des Zusatzbeitrages. Sicher ist ihnen, wenn gesetzlich versichert, schon aufgefallen, dass der Beitragssatz von 15,5% auf 14,6% gesenkt wurde. Aber: Die Kassen können und nehmen auch Zusatzbeiträge (nur) vom Arbeitnehmer: Durchschnittlich 0,9% !
Wegen dieser neuen Zusatzbeiträge kann man nun aber die Kasse bis Ende des Monats(!) kündigen und zum 1.4.15 in eine neue Kasse wechseln. Lohnt sich das? Zu betrachten sind drei Punkte:
1. Der Beitrag: Sind Sie Durchschnittsverdiener, dann beträgt eine Ersparnis, wenn Sie von einer Kasse mit 0,9% zu einer mit 0,3% Zusazbeitrag wechseln, ca. 147 EUR im Jahr. Das ist schon was. Welche Kasse welchen Zusatzbeitrag nimmt findet man hier: www.gkv-zusatzbeitraege.de . Aber, wenn man immer den günstigsten Beitrag haben möchte, muss man sicherlich auch zukünftig jährlich wechseln…
2. Die Gesundheitsleistung: Wenn man natürlich gesund ist, dann benötigt man von der Kasse keine Kulanzleistungen. Also Leistungen, die eigentlich nicht im Leistungskatalog enthalten sind, aber wegen guter Kundenverbindung (wenige Leistungen bisher) trotzdem mal gezahlt werden. Das würde natürlich den „Hoppern“ vorenthalten werden. Bei chronisch Kranken ist es noch bedeutsamer: Hat man mit seiner Kasse mal etwas vereinbart, muss man dieses bei einer neuen Kasse wieder machen und das kann natürlich auch nach hinten losgehen…
3. Der Leistungskatalog: Billig ist nicht immer günstig: über 90% der Leistungen sind zwar per Gesetz garantiert, aber viele Kassen erstatten auch Zusatzleistungen. Z.B. alternative Heilmethoden wie Homöopathie oder Osteopathie. Man sollte also im Vorfeld klären, wenn man einen Wechsel in Erwägung zieht, wie wichtig das einem ist.
Weitere Infos gibt´s auch bei uns im persönlichen Gespräch!
Markus Schmitz
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